Sonntag, 26. Juni 2011

Flachblatt’s kleine Wahlorientierungshilfe Teil 4/11

Heute: Lega Dei Ticinesi: (Tessiner Idiom: Union der Trockenwürste)
Politische Ausrichtung: Gegen Italien/Für Drogen/Gegen Verbote/Für Penis
Geschichte: In einem Swinger-Club von zwei schwer drogenabhängigen Ex-Knackis aus Jux gegründet.  Tele-Tubbie-Variante à la Tessinoise der verflossenen Auto-Partei. Nicht-lustige Polit-Clowns veredeln seit der Gründung diese Karikatur einer Partei, so dass sie sogar im verhassten Italien unter dem Namen Grano Padano  Lega Nord  erfolgreich ist. Sehr telegen schwitzender Haupt-Sponsor und Anführer, dem durch exzessiven Gebrauch von kolumbianischem Marschierpulver die Sicherungen bereits durchgeschmort sind. Fällt im Tessin jedoch nicht auf. Sollte die Lega mal stärkste Partei im Tessin werden, wird der Kanton finanztechnisch sicher die Nummer 2 in der Schweiz hinter Zürich, da die Schattenwirtschaft den Geldzufluss ungehemmt turbomässig anschieben und sich folglich extrem positiv auf den Finanzausgleich unter den Kantonen auswirken wird. So richtig was zustandegebracht hat die Lega dei Ticinesi noch nicht, scheint aber auch nicht ihr Ziel zu sein. Politisch steht die Lega exakt auf der Line der Zürcher SVP unter Kokseinfluss.
Motto: „PARTYYYYYYYY is a wonderful Thang!!!“ oder „Va’ fa’ un culo“
Wer wählt die ?:  Vorbestrafte Tessiner (die Männchen)/Demente Rentner mit Tessiner Wohnsitz
Bevorzugte Ferien- resp. Frühpensionierungs-Destination: Medellin/Bangkok
Wappentier: Die Filzlaus
Giuliano, das Filzläuschen mit Gespielin
Bevorzugte Hobbies: Zeitungen gestalten/Schmuggeln/Koksen/Steuern hinterziehen
Sportart: Strip-Poker/Armdrücken/Rasen
Präsident:  Der weisse Wal (unwashed)
Lektüre: „The great vintage sports-cars“/“Hustler“/Strafgesetzbuch/“Die grosse Busen-Parade“/“Big Ones“
Findet gut: Luganighe mit Polenta/lange Haare/Porsche/harte Drogen/Zement/Christa Rigozzi
Findet pfui: Weicheier/Fussgängerzonen/ungeschminkte Frauen unter 85
Street-Credibility: 9 (von 10) Begründung: Ehrlich gelebte Blödheit (unverfälscht)
Dresscode: Lacoste-Zeugs/Tanga/Slip/Strapse
Musik: Euro-Dance/Goa-Trance/DJ Tatana/Sven Väth/Tessiner Volksweisen

Sonntag, 19. Juni 2011

Grosse Künstler/Innen der Schweiz: DJ Bobo! (Tanzpantomime)

Alfred E. Neumann lebt! Ein Mann in Schleim gemeisselt. Japst er mal ins Mikrofon, flüchtet beinah’ jeder Ton. Der Duathlon aus dem Aargau: Rhythmische Sportgymnastik und gleichzeitiges Synchron-Lippenbewegen. Sein Livegesang erinnert stark an Welpengejaule und Lys Assia.  Na ja, live hat er nur 1x "gesungen" und zwar am ESC vor ein paar Jahren mit üblichem Resultat. Man ist sich ja einiges an 4-klassigem Gefiepe der Schweizer Beiträge gewohnt, aber diese niedrige Anzahl getroffener richtiger Töne war doch bisher unerreicht. Dank guter Beziehungen zum SFDRSSchweizerFernsehenIdéeSuisse gelingt es ihm immer wieder, sich als "Experte" oder sogar Juror (!) einzuschleimen. Macht tatsächlich allen Ernstes auf Künstler! Verkleidet sich für seine Karaoke-Shows abwechslungsweise als Vampir, Pirat oder andere noch nie dagewesene Figuren. Singt zum Glück live nicht. Stakst und hüpft wie in der Vorkindergarten-Spielgruppe zu seinen schlichten Bummbumm Beats und bewegt die Lippen zu einfältigen, in schlechtem Englisch "gesungenen" 3-Zeilern aus Bilderbüchern der Kindergarten-Vorstufe.
Historisches:
Wollte mal in den 80ern berühmt werden. Überlegte sich zuerst, eine Karriere als Kühlschrank- oder Babywindelnvertreter zu machen. Weil zu schlecht als volktümlicher Schlagersänger, organisierte er im Aargau einen DJ-Wettbewerb, den er erstaunlicherweise auch selbst gewann. Weil auch als Plattenleger zu schlecht, begann er CD's mit geklauten Refrains und Texten für Grenzdebile zu veröffentlichen. Der Rest ist Geschichte.
Fakten, Fakten, Fakten und Wissenswertes über DJ Bobo:
4 = Maximalalter seiner Fans und sein IQ. / Anz. richtig gesungener Töne am ESC
40 =  Gefühlte Anzahl Auftritte im Schweizer Fernsehen pro Woche 
400 = Anzahl verkaufter Tonträger pro Jahr
4000 = Anzahl  begangene Suizide von Zuschauern nach Bobo TV-Auftritt 
40'000 = Anzahl  Anrufe bei SFDRSSRGIdéeSuisse , nach Bobo TV-Auftritt um sich zu beschweren und um die Billag zu kündigen  
400'000 = BPM (Beats per Minute) die man dem Bobo nach 10 Sekunden zuhören auf den Kopf hauen möchte 
4'000'000 = Verlust an Hirnzellen pro Sekunde bei Anhören von seiner "Musik".
Protagonist des Cheapo- resp. Low-Fi Euro-Beats. Erfindet den Lidl-Dance (Billig, aber schlechte Qualität). Seine Musik ist sehr beliebt bei Wildhütern  und beim Bundesamt für Strassensicherheit. Seine CD’s werden vornehmlich an schnell befahrenen  Überlandstrassen zur Wildabschreckung an Bäumen aufgehängt. Dies erklärt zum Teil die hohen Verkaufszahlen. Als sicherer Trick, um mit hohen Verkaufszahlen die Hitparaden zu stürmen erwies sich die Strategie, seine CD’s allen Migros-Kunden, die für mehr als CHF 1.50 eingekauft haben, gratis  mitzugeben. Seine in Deutschland (Max-Planck-Institut für Klon-Technik) produzierten Tonabfolgen gelten als Standard für das heute übliche Copy/Paste-Text- und Musikblock-System. Eignen sich vorzüglich zum spielen  verbrennen von Blockflöten. Seine Lieder werden häufig in Schlachthöfen und von Abdecker-Trupps beim Keulen verwendet.

Aktuellstes Foto der Präsidentin des DJ Bobo Fan-Clubs Bibi Gligli
DJ Bobo 1984 noch als Sergio, die singende Sackratte

Sonntag, 12. Juni 2011

Hoch brisant: die Terror-Warnstufen der sog. führenden Nationen

Auf vielfachen Wunsch gibt's heute was Fremdes! Wer John Cleese nicht kennt, darf sich ruhig weltfremd nennen. Falls tatsächlich der Fall, dann google "monty python".
Davon ausgehend, dass Flachblatt-Leser des Englischen mächtig sind, ist der nachfolgende, geklaute Text in englisch. Wem Wörter nicht geläufig, der schaue im super Internet-Wörterbuch LEO unter dict.leo.org - Deutsch-Englisches Wörterbuch nach.
Also dann, liebe Kinder, here we go, viel Vergnügen!

ALERTS TO THREATS IN 2011 EUROPE : BY JOHN CLEESE
The French government announced yesterday that it has raised its terror alert level from "Run" to "Hide." The only two higher levels in France are “Collaborate" and "Surrender." The rise was precipitated by a recent fire that destroyed France 's white flag factory, effectively paralysing the country's military capability.

The English are feeling the pinch in relation to recent events in Libya and have therefore raised their security level from "Miffed" to "Peeved." Soon, though, security levels may be raised yet again to "Irritated" or even "A Bit Cross." The English have not been "A Bit Cross" since the blitz in 1940, when tea supplies nearly ran out. Terrorists have been re-categorized from “Tiresome" to "A Bloody Nuisance." The last time the British issued a "Bloody Nuisance" warning level was in 1588, when threatened by the Spanish Armada.

The Scots have raised their threat level from "Pissed Off" to "Let's get the Bastards." They don't have any other levels. This is the reason they have been used on the front line of the British army for the last 300 years.

Italy has increased the alert level from "Shout Loudly and Excitedly" to “Elaborate Military Posturing." Two more levels remain: "Ineffective Combat Operations" and "Change Sides."

The Germans have increased their alert state from "Disdainful Arrogance" to “Dress in Uniform and Sing Marching Songs." They also have two higher levels: "Invade a Neighbour" and "Lose."

Belgians, on the other hand, are all on holiday as usual; the only threat they are worried about is NATO pulling out of Brussels .

The Spanish are all excited to see their new submarines ready to deploy.   These beautifully designed subs have glass bottoms so the new Spanish navy can get a really good look at the old Spanish navy.

Australia , meanwhile, has raised its security level from "No worries" to "She'll be alright, Mate." Two more escalation levels remain: "Crikey!  I think we'll need to cancel the barbie this weekend!" and "The barbie is cancelled." So far no situation has ever warranted use of the final escalation level.

John Cleese
British writer, actor and tall person with a funny walk.


Sonntag, 5. Juni 2011

Flachblatt’s kleine Wahlorientierungshilfe Teil 3/11

Heute: Die Grüne Partei der Schweiz/GPS*: (Kurdisch für: Unmodern, lieb, aber schmuddelig)
Politische Ausrichtung: Rückwärts per Velo gen Schubidu & Shangri-La
Geschichte: Durch Gen-Manipulation aus Chlorophyll, Mehrwegflaschen und gebrauchten Birkenstock-Sandalen destilliert, war diese Polit-Truppe in den 1970er Jahren  der Farbtupfer in der Polit-Szene. Was für Kinder das Meerschweinchen, war für Wähler diese Gruppierung. Als man gewahr wurde, dass die Grünen nicht dasselbe sind wie der WWF, war’s bereits zu spät. Studenten, FKK-ler und Veloverkäufer hievten dieses Politvehikel ins Establishment, aber man nannte es immer noch „alternativ“. Spielt heute nur noch Panflöte oder Didjeridoo, aber keine Rolle mehr für die Geschicke dieses Landes, da alle andern Parteien auch irgendwas Grünes im Parteiprogramm haben und sei es auch nur das Logo. Liebäugeln dreisterweise mit einem Bundesratssitz,  wissen aber noch nicht so recht, ob sie nicht lieber einen Baum pflanzen sollen. Schaffen es locker, auch gute Ideen durch unsympathische, lehrer- oder gouvernantenhafte Schabracken oder Softies irgendwie unattraktiv und/oder unrealisierbar erscheinen zu lassen.  Erklären dem tumben Wahlvolk immer, was schädlich ist und was man auf gar keinen Fall machen sollte, haben aber keinen Schimmer, wie man die Energie- und andern Probleme realistisch lösen könnte, ohne dass der Staatsbankrott erfolgt. Trotzdem nicht unwichtig für das Land, da es halt manchmal einen Hofnarren braucht, um Denkanstösse zu initiieren. Gefährlich würde es nur, wenn die Grünen tatsächlich am Drücker wären, da sie immer noch nicht gemerkt haben, dass der Mensch halt doch nicht ein hehres, edles,  hochanständiges, denkendes, moralisches Wesen ist. (drohende Verarmung/siehe SP).
Wer wählt die ?:  Reformierte Pfärrer/Biologie-Lehrer/Ex-Offiziere/Yoga-Instruktoren/Reich geschiedene Industriellengattinnen, die auf einem Landgut/Schloss dahindämmern/Bauern mit reichen Frauen und Parzellen im Ausland/Velo-Hersteller/Kader-Beamte (heimlich)
Motto: „Gegen Atomsport-gegen Strom-gegen - gegen böse? Naja. Eben. Und  so. ..und überhaupt?!“
Bevorzugte Ferien- resp. Frühpensionierungs-Destination: Bali/Südfrankreich/Korsika/Piemont
Wappentier: Die Milbe
Franziska, die Milbe (Furzius Luzius Theilerae)
Bevorzugte Hobbies: Wale ins Meer ziehen/Gedichte lesen/Schulkommission/Velos klauen
Sportart: Wandern/Velos den Berg hinauf schieben/Schlauchboot fahren (auf dem Meer)/Tai Chi
Präsident: Irgendwie alle, aber ein Genfer Opa muss vor’s Publikum und vorlesen
Lektüre: Biographie von Rudolf Steiner Joschka Fischer (heimlich)/Ferien- und Velo-Prospekte/Klassiker
Findet gut: Balsamico/Velos/Sitzblockaden/Ayurveda/Hermann Hesse/Frösche
Findet pfui: Deo/Präservative/Rasieren/Modernes Zeug, das Atomstrom braucht
Street-Credibility: 5 (von 10) Begründung: Riechen streng
Dresscode: Teure, albern aussehende Schafwolle-Teile/Haare an den Beinen/Retro-Chic
Musik: Was Engagiertes in einer Landessprache/Jovanotti/Mano Chao/Patent Ochsner
*auch als (Global Positioning Systembekannt.