Sonntag, 19. Juni 2011

Grosse Künstler/Innen der Schweiz: DJ Bobo! (Tanzpantomime)

Alfred E. Neumann lebt! Ein Mann in Schleim gemeisselt. Japst er mal ins Mikrofon, flüchtet beinah’ jeder Ton. Der Duathlon aus dem Aargau: Rhythmische Sportgymnastik und gleichzeitiges Synchron-Lippenbewegen. Sein Livegesang erinnert stark an Welpengejaule und Lys Assia.  Na ja, live hat er nur 1x "gesungen" und zwar am ESC vor ein paar Jahren mit üblichem Resultat. Man ist sich ja einiges an 4-klassigem Gefiepe der Schweizer Beiträge gewohnt, aber diese niedrige Anzahl getroffener richtiger Töne war doch bisher unerreicht. Dank guter Beziehungen zum SFDRSSchweizerFernsehenIdéeSuisse gelingt es ihm immer wieder, sich als "Experte" oder sogar Juror (!) einzuschleimen. Macht tatsächlich allen Ernstes auf Künstler! Verkleidet sich für seine Karaoke-Shows abwechslungsweise als Vampir, Pirat oder andere noch nie dagewesene Figuren. Singt zum Glück live nicht. Stakst und hüpft wie in der Vorkindergarten-Spielgruppe zu seinen schlichten Bummbumm Beats und bewegt die Lippen zu einfältigen, in schlechtem Englisch "gesungenen" 3-Zeilern aus Bilderbüchern der Kindergarten-Vorstufe.
Historisches:
Wollte mal in den 80ern berühmt werden. Überlegte sich zuerst, eine Karriere als Kühlschrank- oder Babywindelnvertreter zu machen. Weil zu schlecht als volktümlicher Schlagersänger, organisierte er im Aargau einen DJ-Wettbewerb, den er erstaunlicherweise auch selbst gewann. Weil auch als Plattenleger zu schlecht, begann er CD's mit geklauten Refrains und Texten für Grenzdebile zu veröffentlichen. Der Rest ist Geschichte.
Fakten, Fakten, Fakten und Wissenswertes über DJ Bobo:
4 = Maximalalter seiner Fans und sein IQ. / Anz. richtig gesungener Töne am ESC
40 =  Gefühlte Anzahl Auftritte im Schweizer Fernsehen pro Woche 
400 = Anzahl verkaufter Tonträger pro Jahr
4000 = Anzahl  begangene Suizide von Zuschauern nach Bobo TV-Auftritt 
40'000 = Anzahl  Anrufe bei SFDRSSRGIdéeSuisse , nach Bobo TV-Auftritt um sich zu beschweren und um die Billag zu kündigen  
400'000 = BPM (Beats per Minute) die man dem Bobo nach 10 Sekunden zuhören auf den Kopf hauen möchte 
4'000'000 = Verlust an Hirnzellen pro Sekunde bei Anhören von seiner "Musik".
Protagonist des Cheapo- resp. Low-Fi Euro-Beats. Erfindet den Lidl-Dance (Billig, aber schlechte Qualität). Seine Musik ist sehr beliebt bei Wildhütern  und beim Bundesamt für Strassensicherheit. Seine CD’s werden vornehmlich an schnell befahrenen  Überlandstrassen zur Wildabschreckung an Bäumen aufgehängt. Dies erklärt zum Teil die hohen Verkaufszahlen. Als sicherer Trick, um mit hohen Verkaufszahlen die Hitparaden zu stürmen erwies sich die Strategie, seine CD’s allen Migros-Kunden, die für mehr als CHF 1.50 eingekauft haben, gratis  mitzugeben. Seine in Deutschland (Max-Planck-Institut für Klon-Technik) produzierten Tonabfolgen gelten als Standard für das heute übliche Copy/Paste-Text- und Musikblock-System. Eignen sich vorzüglich zum spielen  verbrennen von Blockflöten. Seine Lieder werden häufig in Schlachthöfen und von Abdecker-Trupps beim Keulen verwendet.

Aktuellstes Foto der Präsidentin des DJ Bobo Fan-Clubs Bibi Gligli
DJ Bobo 1984 noch als Sergio, die singende Sackratte

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